Textilfasern – Material bestimmen

Eine einfache Methode, um festzustellen, ob die Faser natürlich oder synthetisch ist, besteht darin, indem ein kleiner Teil der Faser an einer Kerze verbrannt wird. Halte eine kleine Schüssel mit Wasser bereit und arbeite auf einer keramischen Oberfläche, z.B. auf der Küchenarbeitsplatte.

Leinen (beige/gelb oben) braucht länger zum Verbrennen als Baumwolle. Der Geruch ähnelt dem von Hanf-Seilen.

Viscose (lachs) geht schnell in Flammen auf, der Geruch riecht nach Papier oder Stoff-Fetzen. Viscose hat in der Regel mehr Glanz als Seide, es gibt aber auch matte Viscose-Garne.

Seide (gelb/grün unten) nimmt die Flamme langsam an, sprudelt und erlischt in der Regel von selbst, der Geruch erinnert an Haare.

Synthetische Fasern (weiss) nehmen die Flamme schnell an und perlen auf. Der Geruch ist chemisch, er „sticht“ in der Nase.

Wolle (hellblau) nimmt langsam die Flamme an und verlöscht von selbst, der Geruch ähnelt dem von Haaren.

Um Gewebe-Material zu prüfen, werden ein paar Kett- bzw. Schussfäden aus dem Gewebe ausgezogen, und wie oben beschrieben mit der Feuerprobe bestimmt. Bei Geweben ist es oft so, dass die Kettfäden aus anderem Material sind als die Schussfäden. Viel Erfolg !